Es war die Nacht, auf die sich die Stammgäste des PinkPony31 das ganze Jahr über freuten: Karneval! Der exklusive, sündige Nachtclub im Herzen der Stadt hatte sich in ein glitzerndes Paradies aus Federn, Neonlichtern und verführerischen Masken verwandelt. Die Luft war schwer von Champagner, Parfüm und einem Hauch von Versprechen, die nur in dieser Nacht eingelöst wurden.
Hinter dem goldenen Vorhang der Eingangstür empfing die Gastgeberin Lola Lush ihre Gäste – gekleidet in ein hauchdünnes Rouge-Rotes Korsett, verziert mit funkelnden Strasssteinen. Ihre Augen blitzten hinter einer venezianischen Maske, während sie mit ihrer honigsüßen Stimme jedem Neuankömmling ein Glas prickelnden Sekt reichte.
Die Musik vibrierte durch die Wände – ein heißer Mix aus Electro-Swing und Karnevalsbeats. Tänzerinnen in federbesetzten Outfits schwangen ihre Hüften auf glitzernden Podesten, während Paare und Unbekannte sich an der Bar eng aneinanderdrückten, um sich die geheimsten Wünsche ins Ohr zu flüstern. Im PinkPony31 war alles erlaubt – solange es schön war.

In einer dunklen Lounge-Ecke saß Monsieur Luc, ein geheimnisvoller Mann mit einem seidenen Zylinderhut. Seine smaragdgrünen Augen glitten über das Geschehen, während er an einem Glas Absinthe nippte. Niemand wusste genau, wer er war, doch jede Frau, die sich zu ihm setzte, verließ den Club mit einem Lächeln auf den Lippen – und einem leeren Kopf.
Plötzlich erklang eine Fanfare. Auf einer mit Rosenblättern bedeckten Bühne stand Miss Valentina, die Königin der Nacht, in einem Kleid aus purem Gold. Mit einem lasziven Lächeln hob sie ihr Champagnerglas und rief:
„Auf die Sünde, auf die Lust – und auf eine Nacht, die niemand vergessen wird!“
Ein maskierter Mann in schwarzem Smoking zog eine elegante Frau mit roten Locken in seine Arme und drehte sie mitten auf der Tanzfläche, während eine andere Schönheit ihren Drink auf einen muskulösen Barkeeper schüttete – aus Versehen oder Absicht? Wer wusste das schon?
Die Stunden verflogen, bis der Morgen langsam seine ersten Lichtstrahlen über die Straßen der Stadt legte. Doch drinnen, im PinkPony31, scherte sich niemand darum. Hier war Karneval nicht nur eine Nacht, sondern ein Lebensgefühl – und es war noch lange nicht vorbei.